Kumite-Team verfehlt Gold um Haaresbreite

Mörlenbach. In einem breiten Teilnehmerfeld mit 400 Sportlern von 65 Vereinen aus ganz Deutschland, Polen, der Schweiz und sogar dem Irak und dem Oman, riefen die VfL-Karatekas auf dem 26. Internationalen Odenwaldcup gewohnt souveräne Leistungen in der Disziplin Kumite (Freikampf) ab.
 
Julian Schäfer und Henrik Kerner gingen in demselben Teilnehmerpool an den Start. Nachdem die beiden Trainingspartner ihre ersten Kämpfe gegen Athleten aus Rheinland-Pfalz und Hessen erfolgreich absolvierten, begegneten sie sich im Poolfinale. Hier konnte Kerner die Oberhand gewinnen und seinen Vereinskollegen mit 4:0 in die Schranken weisen. Im Finale musste sich der Kirchheimer Spitzenathlet allerdings seinem bayrischen Kontrahenten knapp mit 2:1 geschlagen geben. Schäfer gewann den Kampf um Platz 3 gekonnt mit 3:2 Zählern. Damit erreichten beide Vfl’er das Podium.

Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich Daniel Ebner. Seine erste Begegnung verlor der gebürtige Dettinger aufgrund einer neuen Wettkampfregel („Senshu“), bei der ein Unentschieden nach Ablauf der Kampfzeit (2 Min.) derjenige Sportler siegt, welcher zuerst gepunktet hat. Trotzdem ließ sich der junge Sportler nicht aus der Ruhe bringen und dominierte die folgenden Partien der Trostrunde (4:0 und 3:1) mit blitzschnellen Faust- und Fußtechniken.

Das Team der Kirchheimer Kumite Herren (Henrik Kerner, Julian Schäfer, Wilhelm Nikkel) bezwangen das Weinheimer Team mustergültig durch drei Einzelsiege. Kerner konnte seinen Gegner dabei durch einen makellos ausgeführten Ushiro-Geri (Rückwärtsfußtritt) bezwingen.
Im Finale gegen Frankenthal verloren die Karateka aus Kirchheim zwei von drei Begegnungen und gingen so mit einem verdienten zweiten Platz nach Hause.

Für Artöm Nikkel, Silas John, Nikolai Hartel und Leo Ebner endete der Wettkampftag ohne Platzierungen.