Vom VfL Kirchheim hatten sich bereits im Februar Linda Kerner, Jan Barocka, Julian Schäfer und Aline Müske für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.
Linda Kerner betrat in der Gewichtsklasse bis 61 Kg die Matte und gewann bereits den ersten Kampf gegen Finja Wehmeier aus Nordrhein-Westfalen klar mit 5:1.
In ihrer zweiten Begegnung traf sie auf Tina Liermann aus Hamburg, die sie durch blitzschnelle Faustangriffe kurzerhand von der Matte fegte.
In der dritten Runde stand der Owenerin die Bundeskaderathletin Mandy Wimker vom Bushido Waltershausen (Thüringen) gegenüber. Wimker ging zuerst mit einer Kontertechnik in Führung und hielt diesen Punktestand für einige Zeit. Kerner ließ sich dadurch nicht beeindrucken und setzte Wimker durch einige Angriffe stark unter Druck. Diesem konnte Wimker nicht mehr lange standhalten und wurde durch eine Wurftechnik von Kerner, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dieser Wurf wurde von den Kampfrichtern mit drei Punkten bewertet. So ging Kerner in diesem Duell ebenfalls mit 3:1 als klare Siegerin hervor.
Im Kampf um das Finale konnte Sarah Kudell aus Sachsen Kerners Siegeszug ebenfalls nicht stoppen und unterlag ihr ebenfalls mit 3:1.
Im abendlichen Finale stand Linda Kerner mit der deutschen Nationalkaderathletin und mehrfachen Deutschen Meisterin Silvia Sperner eine erfahrene Gegnerin gegenüber. Zwar unterlag sie ihr, konnte sich aber mit dem Titel der Deutschen Vizemeisterin über ihren bisher größten Erfolg in der Einzelwertung freuen.
Das VfL-Team, bestehend aus Linda Kerner, Aline Müske, Elif Aygün, Johanna Fuchs und Viktoria Erfle, kämpfte sich durch mehrere Siege von Kerner, Aygün und Müske bis in den Kampf um das Finale vor. Hier unterlagen sie dem Team aus Berlin, sodass sie in die Trostrunde einzogen. Dort trafen sie auf das Team Oldenburg, gegen die sie durch zwei Siege von Kerner und Aygün klar dominierten. Somit knüpften sie an den Erfolg vom Vorjahr an und sicherten sich erneut in der Teamwertung Platz 3.
Jan Barocka und Julian Schäfer mussten sich in ihren Gewichtsklassen leider bereits in den Vorrunden gegen hochkarätige Gegner geschlagen geben. Auch Aline Müske musste eine Niederlage gegen Vize-Europameisterin Jenny Warling hinnehmen.
Julian Schäfer startete zudem auch noch im Team des KJC Ravensburg. Dieses kam aber leider ebenfalls nicht über Runde drei hinaus.
Trainer Köksal Cakir zeigte sich glücklich und zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Der ehemalige World Games-Sieger erkämpfte mit seinem Team MTV Ludwigsburg wie auch schon in den Vorjahren den Titel des Deutschen Meisters.
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