Basel. Mehr als 660 Teilnehmer aus über 14 Nationen umfasste das zweitägige Turnier. Die Basel Open zählte hierbei für viele Nationen zur Vorbereitung der Athleten auf die in wenigen Wochen stattfindende Weltmeisterschaft in Paris. Die meisten Starter zählten zu der Türkei, Azerbaijan und der Schweiz.
Die 24-jährige Linda Kerner aus Owen startete bereits im ersten Kampf gegen Ece Yasar aus der Türkei in der Gewichtsklasse bis 61 Kg gut und bewies durch erstklassige „Gyaku-Tzukis“ (Faustschläge zum Kopf) technische Exzellenz. Während Ece Yasar damit beschäftigt war, bei der Owenerin mit diversen Faust- und Fußtechniken zu punkten, wahrte Linda Kerner erfolgreich die Distanz und setzte ihre Angriffe zur richtigen Zeit. Yasar versuchte weiterhin mit harten Schlagtechniken ins Gesicht von der VfL-Sportlerin zu punkten, was allerdings von den Kampfrichtern mit mehrfacher Ermahnung bestraft wurde. Somit gewann Linda mit 3:2 Punkten.
In der zweiten Runde traf sie auf Jana Gfeller vom schweizerischen Nationalteam. Gfeller, die auch an der kommenden Weltmeisterschaft teilnehmen wird, siegte und zog in das anschließende Finale ein.
Im Kampf um Platz 3 stand Linda der türkischen Kämpferin Merve Nuhoglu gegenüber. Von den Versuchen der Türkin, Druck auszuüben, zeigte sich die VfL-Sportlerin wenig beeindruckt und punktete durch mehrere Angriffe sowie Kontertechniken zum Kopf und Körper. Am Ende siegte Linda klar mit 5:1 und konnte sich über den wohlverdienten 3. Platz freuen.
Aline Müske startete in der Gewichtsklasse bis 55 Kg. Hier traf sie in der ersten Runde auf die Türkin Cagla Özbay, bei der sie sich mehrere unkonzentrierte Momente leistete und somit unterlag. Da ihre Gegnerin aber auch die weiteren Kämpfe gewann und in das Finale einzog, konnte Müske noch die Trostrunde bestreiten. Hier gewann sie gegen Sandra Mark aus der Schweiz durch Kampfrichterentscheid. Im anschließenden Kampf um Platz 3 konnte sich die Kirchheimerin allerdings nicht gegen die starke Bahar Erseker (Türkei) durchsetzen und verlor mit 1:3 Punkten. Somit erreichte sie den 5. Platz.
